Gute Zeiten für das Baugewerbe: Im letzten Jahr stieg die Bautätigkeit im Landkreis Pfaffenhofen wieder kräftig an. „Insgesamt wurden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bauverwaltung 2.098 Bauanträge und sonstige Verfahren (z. B. Nutzungsänderungen, Bauvoranfragen, Kiesabbauanträge etc.) registriert“, so Beate Schwägerl, Leiterin der Bauabteilung am Landratsamt Pfaffenhofen. Dies bedeutet eine Zunahme um 220 Bauverfahren im Vergleich zum Jahr 2010. Die häufigste Bauform bei den Wohngebäuden bildet das Einfamilienhaus (2011: 397, 2010: 361). Wohnbauvorhaben insgesamt wurden im letzten Jahr im Landkreis Pfaffenhofen 800 verzeichnet (2010: 734), darauf folgen Nebengebäude mit 215, industrielle und gewerbliche Bauten mit 208 sowie landwirtschaftliche Bauten mit 108 Anträgen. In 709 Fällen wurde eine Baugenehmigung beantragt, 224 Anträge wurden als Bauvoranfrage gestellt und 139 Anträge liefen im Freistellungsverfahren.
Im Kalenderjahr 2011 hatte das Bauamt am Landratsamt Pfaffenhofen außerdem zu insgesamt 103 Bauleitplanverfahren und sonstigen Planverfahren Stellung zu nehmen bzw. vorgelegte Verfahren im Rahmen von Genehmigungsverfahren zu prüfen.
Beate Schwägerl: „Das Thema Sicherheit rückt immer stärker in das Blickfeld der Öffentlichkeit. Baurecht in Form des Bauordnungsrechts ist Teil des Sicherheitsrechts. Neben den allgemeinen Anforderungen an die Sicherheit, z.B. im Hinblick auf Brandschutz und Statik, gibt es spezielle Regelungen, die an bestimmte bauliche Anlagen besondere Anforderungen stellen.“ So wurden u.a. im Zusammenhang mit der Durchführung von Messen, Volks- und Straßenfesten mit Gemeinden und Veranstaltern mehrere Beratungs- und/oder Vororttermine durchgeführt.
Im Bereich der Denkmalpflege mit Schwerpunkt Erhaltung von Bau- und Bodendenkmälern wurden 2011 wieder zahlreiche Bauherren, Architekten und Planer beraten. Darüber hinaus wurden regelmäßig Beratungstage in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege durchgeführt. „Für private und öffentliche Bauten im Landkreis konnten erfreulicherweise aus verschiedenen Quellen insgesamt rund 1,3 Mio. Euro (Vorjahr: 450.000 Euro) bereitgestellt werden“, so Beate Schwägerl.
Der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses wurden im Kalenderjahr 2011 insgesamt 456 notarielle Urkunden zur Genehmigung vorgelegt (2010: 513). Darüber hinaus wurden 1.918 Urkunden zur Auswertung übersandt. Im Turnus von zwei Jahren wird aus diesen Daten die sogenannte Bodenrichtwertliste für Bauland erstellt. Die letzte Bodenrichtwertliste mit dem Stichtag 31.12.2010 wurde im Frühjahr 2011 herausgegeben.
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